Ungebohrt: Keine Starterlaubnis für den Dirt-Torpedo
Das Rennen um die schnellste Tunnelbohrmaschine der Welt endete überraschend: Nur eines der angereisten acht Teams erhielt die Starterlaubnis. Studenten der DHBW Mosbach und Ravensburg hatten ihren Dirt-Torpedo zwar erfolgreich an die Startlinie gebracht, durften ihn jedoch nicht in der Erde versenken.
Die Boring Company von Elon Musk hatte weltweit 12 Teams, die sich in einer ersten Runde unter 400 Bewerbern qualifiziert hatten, nach Las Vegas eingeladen, um einen 30 Meter langen und einen halben Meter breiten Tunnel in den Sand der Mojave-Wüste zu bohren. Nur acht Teams schafften es, nach Las Vegas zu reisen. Darunter eine Mannschaft der DHBW Mosbach. Der Wettbewerb Not-a-Boring-Competition suchte die schnellste Tunnelbohrmaschine (TBM) der Welt, um die Mobilität von morgen zu revolutionieren. Ein Jahr lang tüftelte das kleine studentische Team um den Maschinenbau-Studenten und Jugend-forscht-Bundessieger Adrian Fleck an ihrer liebevoll „Dirt-Torpedo“ genannten TBM. Vier technische Neuheiten entwickelten sie in den Bereichen Antrieb, Verschalung, Abraum und Navigation, letztlich soll der Dirt-Torpedo sogar automatisch Kurven bohren können. Bei rund 30 Sponsoren aus Deutschland und den USA konnte die Stiftung 'Pro DHBW Mosbach' rund eine halbe Million an Geld- und Sachspenden für den Bau der TBM einsammeln. Zum Krimi gar entwickelte sich wegen des Corona-bedingten Einreiseverbots die Reise in die USA. Buchstäblich in letzter Minute konnte eine Ausnahmegenehmigung mit Hilfe des Kanzleramtes erreicht werden.
Der gesamte Artikel: Ungebohrt: Keine Starterlaubnis für den Dirt-Torpedo (dhbw.de)